Neue Stadtschrift zur Künstlerin Hanna Korflür und Autorin am 3. Mai im Rathaus kennenlernen
Die neue Stadtschrift
"Hanna Korflür. Segel, die den Aufbruch markieren.
Ein Leben zwischen Familie und Kunst."
von Autorin Elke Therre-Staal erscheint.
Wir laden Sie herzlich zur öffentlichen Buchvorstellung der Biographie mit Lesung und Musik für den
3. Mai um 15 Uhr in den historischen Rathaussaal
mit Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies, Autorin Elke Therre-Staal, Projektleiterin Sabine Preisler, Gisela Korflür, der Tochter der Künstlerin, und vielen mehr ein.
Neben der Lesung und Einblicken in die Entstehung des Buches gibt es Streicher*innenklänge, den ersten Bücherverkauf der Neuerscheinung sowie im Anschluss Gelegenheit für Gespräche und Austausch bei Kaffee und Kuchen.
Autorin Elke Therre-Staal lädt uns ein, Lebensweg und Kunst von Hanna Korflür neu und wieder zu entdecken. Gelungen, behutsam und überraschend werden dabei Zeit- und Kunstgeschichte mit Biographischem verwoben.
»Ich versuchte, meine Aussage auf Wesentliches zu beschränken und dem Betrachter die Möglichkeit offen zu lassen, eigene Gedanken daran zu knüpfen.« Hanna Korflür, Künstlerin.
Im Leben von Hanna Korflür spiegelt sich die wechselvolle Geschichte der letzten 100 Jahre wider. Geboren 1925 hat die Marburgerin als junger Mensch das Dritte Reich erlebt, die Verrohung der Sprache, die Zerstörung der Werte, die Verfolgung von Mitbürger*innen, und sie überlebte einen verbrecherischen Krieg. Die Nachkriegsjahre und die 50er Jahre widmete sie wie viele ihrer Generation dem Wiederaufbau und der Gründung der Familie.
Die Kunst jedoch, ihre Kunst, hat Hanna Korflür bis zum Tod 1993 zielgerichtet Schritt für Schritt in den Mittelpunkt ihres Lebens gerückt, mit vielen Ausstellungen, bis sie überregional als Künstlerin, vor allem als Bildhauerin, bekannt und anerkannt wurde.
Mit ihrer Kunst eröffnet Hanna Korflür Denkräume, macht sichtbar, was sich hinter der Normalität verbirgt, und führt den Blick aus dem Alltag hinaus.
Hanna Korflür hat mit Skulpturen und Plastiken, Collagen, Zeichnungen, Grafiken und Aquarellen, groß angelegten Rauminstallationen eine Vielfalt von Ausdrucksformen realisiert, manches mit Ironie und Verfremdung, jedoch immer mit empathischer Ernsthaftigkeit. Mit Holz, weil sie es seit ihrer Kindheit liebt. Mit Metall, weil es sie stets faszinierte.
Stadtschrift zum Krekel ab sofort wieder verfügbar!
+++ Nach dem großen Erfolg der ersten Auflage ist der Nachdruck der Stadtschrift "Erinnerungen an einen vergangenen Ort. Die Siedlung am Krekel in Marburg." ab sofort für Sie wieder im Buchhandel erhältlich. +++
Erinnerungen an einen vergangenen Ort.
Die Siedlung am Krekel in Marburg.
„Man sagte halt ‚Krekel‘. Und dann meinte man, man wüsste Bescheid. Aber eigentlich wusste man nichts.“ (Walter Zühlke, in den 60er Jahren am Krekel engagiert)
Ein Projekt, ein Buch:
mit Autor*innen und „Krekeljaner*innen“
Von 1930 bis zum Abriss 1973 existierte die Siedlung am Krekel in der Nähe des Südbahnhofs am Lahnufer. Heute mag die Siedlung fast vergessen sein, aber vielleicht erinnern Sie einige noch daran, oder sind gespannt, ein bisher verborgenes Stück der Marburger Stadtgeschichte kennenzulernen.
Sehen Sie hier unser Krekel-Video
Die neue Stadtschrift "Erinnerungen an einen vergangenen Ort. Die Siedlung am Krekel" der Stadt Marburg gibt es seit Samstag im Buchhandel - geschrieben von Christina Hey, Ursula Mannschitz und Hartmut Möller. Fast 150 Menschen waren am 2. Dezember schon bei der Buchvorstellung im Rathaussaal dabei. Die Autor*innen werfen einen empathischen Blick auf das Leben in der einstigen Siedlung und sensibilisieren zugleich für die Frage der Teilhabe und der sozialen Gerechtigkeit.
Sie erhalten die neue Stadtschrift ab sofort wieder im Marburger Buchhandel für 12 Euro und können Sie dort auch vorbestellen.
Eine besondere Qualität erhält die neue Stadtschrift durch die Lebensgeschichten der ehemaligen Krekel-Bewohner*innen. Durch diese Geschichten wird ein Stück Stadtgeschichte vor dem Vergessen bewahrt.
Die Universitätsstadt Marburg und die Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft GeWoBau sind Herausgeber*innen des neuen Buches. Im Rathaus haben am Samstag die Autor*innen, viele Krekeljaner*innen und engagierte Zeitzeug*innen über die Zeit am Krekel berichtet und spannende Einblicke gegeben.
Die Wohnungen, in denen Marburger*innen am Krekel einst untergebracht wurden, boten nicht viel Platz, Wasser musste man sich an einer Pumpe im Hof holen. Angelegt als Übergang lebten „Krekeljanerinnen“ und „Krekeljaner“ dort oft über viele Generationen und bekamen nur schwer eine andere Wohnung.
Die neue Stadtschrift erzählt, wie die Krekel-Bewohner*innen lebten, wie der Krekel entstand, von der Geschichte, von den Schwierigkeiten und Herausforderungen eines Lebens, das Familien und den Einzelnen in einfachsten Verhältnissen viel abverlangte, von Kindheit und Alltag, von der Verfolgung durch die Nationalsozialisten und vom Zusammenhalt sowie dem Beginn der Gemeinwesenarbeit, die Marburg bis heute stark macht und einst am Krekel begonnen hat.
Die Stadtschrift beschäftigt sich mit Blick auf Vergangenheit und Zukunft auch mit den Themen Wohnungsnot und Perspektiven sowie als Ausblick mit neuen Modellen für obdachlose Menschen in Marburg. Denn bezahlbarer Wohnraum bleibt die größte soziale Frage unserer Zeit.
Wir empfehlen Ihnen derzeit die Stadtschrift zum Krekel bei Einzelbestellungen direkt und für Sie bequem im Marburger Buchhandel vorzubestellen. Wir bitten Online-Bestellungen über dieses Formular derzeit wenn möglich nur bei Mehrfachbestellungen und für den Buchhandel zu nutzen. Sie können dafür auch angeben, ob sie das Buch selbst abholen, Markt 8, Rathaus. Nachfragen: pressestelle@marburg-stadt.de